Mittwoch, 6. Oktober 2010

Semester Break QUT & UQ - Fraser Island - Whitsundays Segeltour

Am Montag sind wir zu unserem Wochentrip relativ früh aufgebrochen. 8 Personen & 2 Autos sollten das ganze unvergesslich machen. Ich denke, das haben wir geschafft! :)
Wie schon mal erwähnt, hängen die Australier mit Organisation und Qualität in verschiedenen Bereichen den Europäern doch um so einiges hinterher. So hat es 2 1/2 Stunden gedauert, bis wir nun endlich alle Verträge für die beiden Autos unterzeichnen und losfahren konnten. Das war offensichtlich etwas anders geplant, aber gegen Mittag sind wir dann nun endlich auch Richtung Norden aufgebrochen!
Hier die beiden Autos:
(von links) Anja (GER), Matthieu (FRA), Jochen (GER) und Clement (FRA) in dem ersten Wagen:

(von links) Rian (NDL), ich, Dominik (GER) und Jochen (GER) nochmal

Jochen saß eigentlich in dem anderen Wagen, aber wir waren zu dieser Zeit noch relativ flexibel, Carina (GER) haben wir erst später abgeholt.

Hier nun die Übersicht der Tour:
MO: 
1 Roma St, Brisbane - 182 Torquay Road, Pialba ca. 300km
Das war unser erster Stop. Ein sehr feines Hostel. Wir sind relativ zeitig ohne erwähnenswerte Zwischenfälle angekommen, feines Essen gekocht und Abends einige Zeit am Strand verbracht. Unglücklicherweise habe ich dort vorerst mein Handy verloren. Dank Matthieu und 47 Anrufen in Abwesenheit konnte ich es aber am Strand in der Dunkelheit wiederfinden. Eigentlich schade, sonst hätte ich endlich einen guten Grund gehabt mir ein ordentliches neues Telefon zu kaufen! :)

DI: 
Am frühen Morgen wurden wir dann von dem Tourguide zu den Fraser Islands abgeholt. Zunächst mit dem Bus, dann mit der Fähre ging es rüber auf die Insel.

Wenn die Sonne dann zwischendurch mal schien, wurde es auch gleich richtig heiß, so dass wir auf Sonnencreme nicht verzichten konnten:

Nach der 40 minütigen "Bootstour" ging es dann mit diesem Bus weiter. Extra ausgestattet mit Sicherheitsgurten, Teppich an der Decke, damit sich keiner verletzt, wenn man mit fast 80 km/h am Strand über den Sand brettert oder eben durch die Waldregionen, deren Straßen auch nur aus Sand bestehen.

Fraser Island ist die größte Sandinsel der Welt (124km lang, im Durchschnitt 15km breit und somit 1840km² groß). Im Vergleich dazu, unsere Insel Sylt ist gerade mal knapp 100km² groß. Man kann also schon so einiges auf der Insel unternehmen. Wir hatten leider nicht die Zeit alles zu sehen, hatten aber verschiedene Stops mit den interessantesten Sehenswürdigkeiten. Unter anderem sind wir an einer der berühmtesten Stellen im Inneren der Insel gewesen. Frisches Quellwasser an dem größten Farn der Welt: Auf dem Bild dummerweise nicht zu sehen, aber ich war da! :D


Das Wrack der S.S. Maheno:

An diesem Ort ist der Sand besonders farbenreich, überwiegend gelb und rot. Durch irgendeine Oxidation entsteht der und es haben sich über Jahre hinweg 3 besonderer Felsen (einer ist im Hintergrund zu sehen) durch seltsame vulkanische Aktivitäten gebildet.

Zu guter letzt waren wir noch an dem größten See auf der Insel. "Lake McKenzie". Die Farben, Sauberkeit, das Wasser, der Sand, einfach alles dort ist schlichtweg unglaublich. Der See besteht ausschließlich aus frischem Quellwasser, was sich unter der Insel befindet. Das ist eben relativ aufregend, da der Ozean nur aus Salzwasser besteht.


Am Abend ging es dann mit der Fähre wieder zurück in den Bus und zurück zum Hostel. Da wir immer noch einen relativ weiten Weg vor uns hatten, das nächste Hostel noch nicht gebucht war, haben wir uns spontan entschlossen, mit dem Auto schon weiter nach Gladstone zu fahren, wo wir dann Carina abgeholt haben.

182 Torquay Road, Pialba - 12 Rollo St, Gladstone ca. 300km

Auch das Hostel war super. Hier konnten wir auch allerdings nur wieder mehr oder weniger übermüdet ins Bett fallen und uns für die lange Fahrt am nächsten Morgen "ausschlafen". Leider klappt das auch nicht immer. In einer großen Gruppe wie wir es waren, ist es nahezu unmöglich früh schlafen zu gehen. Außerdem muss man morgens relativ früh die Zimmer schon wieder räumen.

MI:
Diesen Morgen haben wir vollständig am Strand verbracht. Das Wetter war sogar richtig gut, später wurde es dann schlechter und es hat sogar geregnet, aber es war für uns dann eh Zeit aufzubrechen, da wir noch einen weiten Weg vor uns hatten. Vorher haben wir allerdings die Möglichkeit genutzt noch im Hostel des Vorhabens zu grillen (BBQ)! Die Leute dort waren echt super nett.
Dennoch mussten wir dann bald aufbrechen, da eine lange Strecke mit dem Auto vor uns lag, um das Bott rechtzeitig zu erreichen.
Nachmittags ging es dann also weiter:

12 Rollo St, Gladstone - 356 Shute Harbour Road, Airlie Beach ca. 600km


Dummerweise hatten wir den legendären Lkw-Unfall auf der einzigen befahrbaren Straße im Zentrum von nirgendwo nicht mit eingeplant. Insgesamt 4 Stunden wurde die Straße gesperrt, ehe wir weiterfahren konnten. Das ganze hatte seine Höhen und Tiefen! Natürlich war es erst mal recht lustig, andere auf der Straße zu treffen, ein Feuer zu machen und sich einfach die Zeit zu vertreiben. Mein erster Gedanke ging an den deutschen Film "Der Superstau"!
Hier mal unsere Truppe (von links): Anja, Rian, Carina, Jochen, Dominik, Matthieu und Clement im Vordergrund. Tja, ich fehle, ... warum wohl? :)

Unfassbar, nix ging vorwärts, nix rückwärts! Aber nicht mit uns, "nicht mitm Commander!!!" :D Naja, später fing es an zu stürmen, sodass alle im Auto warten mussten. Dennoch ging es dann irgendwann weiter. Der Unfall war allerdings ziemlich heftig, der Lkw war komplett ausgebrannt und, wie ich später in News gelesen habe, wurde eine Leiche gefunden, die immer noch nicht identifiziert werden konnte. Schlimme Sache ...
Um 3 Uhr nachts kamen wir dann endlich im Hostel an. Die Franzosen haben es noch geschafft eine Glasscheibe im Hostel zu zerstören, die, wie sich am nächsten Morgen rausstellte, den Trip für die beiden noch um einiges teurer gemacht hat! :)

DO - SA:
Schlussendlich konnten wir dann aber unsere Tickets pünktlich am nächsten Morgen abholen. Es waren zwar alle ein bisschen übermüdet, aber dennoch sehr aufgeregt, da diese Bootstour sicherlich das Highlight des gesamten Trips ausmachte.
Kurz vorm "Boarding":


Unser Kutter die "Summertime":


Alle Eindrücke hier zu hinterlassen würde den ohnehin schon gesprengten Rahmen dieses Post sicherlich als mehr als unübersichtlich gestalten, daher nun nur noch Fotos: Viel Spaß!


Eindrücke vom Boot:


Kayaking:


Meine "Paddelgehilfin" Sonja und ich:


Unsere Crew:
Dave (Skipper) und Anita (war eigentlich für alles verantwortlich, ganz besonders fürs Essen)


Flo


Nach dem kayaking, jedem Tauchgang oder Schnorchelabenteuer, war der Pool im hinteren Teil des Boots mit 40 Grad besser als die 90 Sekunde Dusche!


Das Schiff bei voller Fahrt:
Ja, ich weiß, ich muss mal wieder zum Frisör! :)


Whitehaven Beach (leider nur bei mäßigem Wetter) mit der gesamten Besatzung des Boots:
(von links) deutsches Paar Ms X und Andreas, Jochen, Anja, Rian, Carina, ich, Jason (Partner von Rebecca), Mama, Papa und Sonja, (vorne) Rebecca, Dominik, Clement, Matthieu


Am Strand:




Das übliche Elend mit den Anzügen:


geschafft:


Im Wasser:


Auch Anita musste dran glauben:


Dominik war immer für einen Spaß zu haben, schlechte Laune kennt der nicht:
"Dominik, was macht die ***?" :D


Skuba Diving:


Ja, das bin ich! :) Haben den dicksten Fisch, der sich da so tummelt tatsächlich gefunden. Er ist auf Fotos nicht ganz so schüchtern, wie unser Crew-Mitglied Flo! :)
Das ganze hat übrigens stattgefunden in 9 Metern Tiefe!!


Nemo war auch da, es geht ihm gut, seine Papa passt nach wie vor auf ihn auf! :)


Die Franzosen haben etwas mit den Anzügen nicht verstanden: 


Alles in allem ein Wahnsinnstrip, Einzelheiten dann mal per Skype! Ich habe über 600 Fotos von dem Trip, wer also mehr wissen mag, kann mich gern fragen und / oder Links zu Online-Alben bekommen!
Hier nochmal ein Überblick:
schwarz: erster Tag
rot: zweiter Tag
grün: dritter Tag


Am Nachmittag um 4 waren wir zurück im Hafen bei unseren Autos. Dummerweise hatten wir einen Platten, der uns zusätzlich zur einstündigen Verspätung etwas Zeit gekostet hat (+ zusätzliche 300$ für die Autovermieter: ABEL Auto Vermietung = Verbrecher). Nach dem Wechsel haben wir den langen Weg zurück bis nach Rockhampton auf uns genommen, damit wir am Sonntag nicht den ganzen Tag im Auto verbringen mussten. Das hat auch geklappt, allerdings mit einer weiteren Verzögerung:


356 Shute Harbour Road, Airlie Beach - 60 Macfarlane St, North Rockhampton ca. 500km


Dummerweise war es schon spät und am Wochenende haben viele Tankstellen geschlossen. Somit war bei einer Strecke von über 500km keine geöffnete Tankstelle in Sicht, dass wir wieder zu einem Stop im Zentrum von Nirgendwo gezwungen wurden! :) Glücklicherweise hat es das zweite Auto weitere 20km geschafft, um für sich selbst und das andere Auto (natürlich für den 2fachen Preis, weil Kanister gekauft) zu tanken. Da half dann für alle Nicht-Fahrer nur noch Alkohol, um diesen Schock bei einer Menge Spaß zu verarbeiten! Getränke und Essen haben Backpacker ja in Autos schließlich reichlich dabei!
Spät am Abend sind wir dann trotzdem mehr oder weniger zeitig angekommen, sodass noch Zeit war, in einer der Diskotheken auszugehen!

SO: 

Am späten Morgen ging es dann zurück nach Brisbane.

60 Macfarlane St, North Rockhampton - 13 Rogers St, Brisbane ca. 650km


Da einige der Meinung waren, zu viel Zeit in den Autos verbracht zu haben (mich eingeschlossen), haben wir an einem See mitten in der Prärie noch einen kurzen Stop gemacht, nicht sehr ansehnlich, aber erholsam. Abends um 10 Uhr sind wir dann schließlich nach einer sehr amüsanten Fahrt (Spaß hatten wir reichlich) in Brisbane angekommen!
Am nächsten Morgen hat es zwar wieder etwas länger gedauert, die Autos abzugeben, aber ABEL war eine erste und letzte Erfahrung für mich, das nächste Mal wähle ich wieder Sixth! :)
Insgesamt war das ein Wahsinns-Trip! Ich würde sagen: "Best Trip ever"!

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